Wallfahrt zu "Maria in der Ferne"

Wo man den Atem Gottes spürt

Bishausen/Nörten-Hardenberg - „Immer, wenn ich zu diesem Wallfahrtsort komme, hier mitten im Wald, denke ich: Der Ort passt zu Maria!“ Diakon Josef Hauke (Northeim), der die Marienandacht während der Wallfahrt zur Pilgerstätte „Maria in der Ferne“ bei Bishausen am Sonntagnachmittag des 10. Septembers hielt, fiel auch gleich dazu das hebräische Wort „rûaḥ“ aus der Bibel ein: „der Wind und der Atem Gottes, den man hier förmlich spürt“.

Dechant Andreas Pape (Dekanat Nörten-Osterode) hatte zuvor die Messe vor dem Marienbildstock gefeiert, zu der Katholiken aus Nörten, Northeim, Dassel, Moringen, Einbeck, Göttingen, sogar aus Braunschweig gekommen waren, aber auch einige evangelische Christen. In seiner Predigt ging Dechant Pape auf das kirchliche Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ ein, das schon seit mindestens dem 5. Jahrhundert von mehreren christlichen Konfessionen gefeiert wird. Dabei versinnbildliche die Muttergottes den erlösten Menschen und die Hoffnung, dass alle Christen das ewige Leben bei Gott erhalten werden.

Mitorganisator Klemens Hinz (Nörten) freut sich über die entspannte und fröhliche Atmosphäre: „Bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen gab es auch viele Gelegenheiten für persönliche Gespräche bei Kaffee und Kuchen. Pilgern und gemeinsam zu beten, zu singen und miteinander zu sprechen ist modern und ein nachhaltiges Erlebnis. Die Wallfahrtsstätte ist das ganze Jahr über für Wanderer, Radfahrer und jeden Besucher zugänglich.“  

Am Waldrand der Marienhöhe von Bishausen predigte Dechant Andreas Pape (Northeim) über die Aufnahme Marias in den Himmel.

Blick auf die Kreuzwegstationen und den Altarraum der Wallfahrtsstätte „Maria in der Ferne“.